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— Rendering AHS Baden
— Schnitt Quer
— Lageplan
— EG
— Ansicht Süd
— Ansicht Nord
— Schnitt
— 1. OG, 2.OG
— Diagramm
— Axo

2307_AHS Baden

Die grüne Aula

ADRESSE:
A- 2500 Baden

AUFTRAGGEBER:
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

PROJEKTPARTNER:
WGA ZT GmbH
Landschaftsarchitektur: simzim Landschaftsarchitektinnen
Kern+Ingenieure Ziviltechniker GmbH
Rendering: Schreiner, Kastler

ZEIT:
offener, einstufiger Realisierungswettbewerb

MITARBEIT:
Mustafa Karadzic, Martin Gropper, Diego Martínez, Niloofar Mohammadi, Laura Farmwald

 

AHS Baden

Die neue AHS in Baden in der Mühlgasse 67 setzt die Schwerpunkte auf Ökologie, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Sie adressiert dabei Themen wie Umwelt, Gesundheit und soziales Engagement in Kombination mit offenen, flexiblen und kooperativen Lernwelten. Die Gebäudeformation und ihre Vernetzung mit dem Umfeld, das Zusammenspiel von Freiräumen mit dem Inneren, die Wahl der Baumaterialien und ihre Konstruktion, das nachhaltige Energie- und Freiraumkonzept, sowie die räumliche Flexibilität mit ihren Möglichkeitsräumen zeigen die innovativen Potentiale des Gesamtentwurfes.

Ausgehend von einer rechteckigen Kubatur wird im Norden ein Atrium eingeschnitten, dessen Volumen im Süden mittig angedockt wird. So entsteht eine stimmgabelartige Form, welche aus zwei Klassentrakten und einem zentralen Sondertrakt besteht. Der Turnsaal kommt unterhalb dem östlichen Klassentraktes zu liegen, und ist dem großen Sportplatz direkt zugeordnet. Als Reminiszenz zum vollen Volumen verbindet eine Brücke im zweiten Obergeschoß beide Klassentrakte und definiert zusätzlich die räumliche Kante der „Grünen Aula“. Die Terrassierungen und umlaufenden Balkone verknüpfen das Innere mit dem Äußeren, bilden Freiklassen und zusätzliche Aufenthaltsbereiche.

 

Grüne Aula

Die „Grüne Aula“ ist vielseitig bespielbar. Über großzügige Verglasungen können die Aktivitäten im Turnsaal beobachtet werden. Die Klassenzimmer können sich in das Freie erweitern, in den Pausen bieten die Bäume Schatten, Bänke laden ein zum Aufenthalt und Freitreppen samt Brücke machen die Geschosse auch von außen zugänglich. Die Baukörper sind seitlich gestaffelt, wodurch die „Grüne Aula“ nach oben geöffnet und ausgeweitet wird.

Die Aula verbindet alle drei Gebäudetrakte und Geschosse miteinander und wird dadurch zum zentralen Treff- und Orientierungspunkt innerhalb der Schule. Im Erdgeschoss verbindet sie den Haupteingang mit dem Zugang aus Norden und Süden. Großflächige Verglasungen lassen dabei Einblicke in den Turnsaal zu. Die Mensa mit vorgelagerter Terrasse und die zuschaltbaren Mehrzweck- und Gruppenräume des südlichen Gebäudetraktes ermöglichen eine großzügige Veranstaltungszone mit fließendem Übergang ins Freie. Das soziale Herzstück bildet die Treppenanlage mit ihren Sitzpodesten und Atrien. Die Klassentrakte sind nutzungsoffen und flexibel gestaltet. Im östlichen Trakt sind sogar Klassenerweiterungen möglich.

Beim Haupteingang bietet ein großzügiger Eingangsbereich mit überdachten Fahrradabstellplätzen und einem barrierefreien Stellplatz Platz zum Ankommen und Warten. Die grüne Aula mit Baum-, Kletter- und Staudenpflanzen ist mit Sitz- und Aufenthaltsbereichen ausgestattet. Im Süden des Gebäudes sind Lerninseln und Rückzugsorte in der bestehenden Baumreihe situiert. Im Osten öffnet sich der Bauplatz über Treppen zum bestehenden Sportplatz.

 

Tragwerkskonzepte

Die Tragkonstruktion wird als eine C02 optimierte Stahlbetonkonstruktion errichtet. Durch das sehr wirtschaftliche Stützraster werden die vertikalen Lasten von den Obergeschossen bis in das Untergeschoss abgeleitet und ermöglicht der Architektur die erforderliche Flexibilität in der Grundrissgestaltung. Der Stützenraster der Obergeschosse wird in der Decke über den Turnsälen mittels vorgespannter Plattenbalkenträger abgefangen. Durch die Anwendung der Vorspanntechnik kann die Trägerhöhe massiv reduziert und das Langzeitverformungsverhalten verbessert werden. Die Fassadenelemente werden aus vorgefertigten Holzleichtbauwänden hergestellt, welche die CO2 Bilanz des Gebäudes reduzieren. Durch die hohe Anzahl gleichartiger Elemente werden zusätzlich die Bauwerkskosten positiv beeinflusst.

 

Cluster

Jeder Klassentrakt beinhaltet 8 Klassenzimmer mit dazwischenliegenden Gruppenräumen, Lernnischen und Pausenflächen. Es enstehen offene, flexible und kooperative Lernwelten mit unterschiedlichsten Sichtbezügen. Terrassenflächen und umlaufende Balkonbänder werden dabei zu erweiterten Bildungsräumen. Die Garderobenflächen befinden sich vor den jeweiligen Klassenzimmern und sind diesen direkt zugeordnet. Im östlichen Trakt sind optional zusätzliche Klassenräume möglich.


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