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2414_Aspern_F6

F L O W+
Frisch Luft Orientiertes Wohnen +Arbeiten

ADRESSE:
Jina-Mahsa-Amini-Allee / Grüne Saite

AUFTRAGGEBER:IN/AUSLOBER:IN:
Sozialbau gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft

PROJEKTPARTNER:
Projektpartner: Königlarch Architekten
Freiraum: DnD Landschaftsplanung

ZEIT: Geladener Realisierungswettbewerb 2025

PROJEKTDATEN:
Grundstücksfläche: 6.495 m²
Bruttogeschoßfläche: 21.824 m²
Nutzung: Wohnen, Arbeiten, Gewerbe, Kulturzentrum, Werkstätte

MITARBEIT:
Mustafa Karadzic,  Sofia Löfgren, Anna Sergeeva,

PROJEKTBESCHREIBUNG

Frisch Luft Orientiertes Wohnen

Der Entwurf ist das Ergebnis aus dem Anspruch, Wohnqualität, Effizienz und Klimaresilienz zu vereinen.
Von der städtebaulichen Setzung bis hin zur Konfiguration sickert die Idee des „Mehrwert des Weglassens“.
Konzeptuell angelehnt an die Lichtschächte der Gründerzeit zur Belüftung von Sanitäreinheiten, gegenwärtig
ersetzt durch Technik, findet dieser Ansatz im Entwurf eine Neuinterpretation. Der Verzicht auf Volumen an
ausgewählten Stellen führt zu einem Mehr an Qualität des Vorhandenen.
Es entstehen diagonal durchlüftete Außen- und Innenräume. Alles fließt. F L O W +
Dem Prinzip einer naturnahen Gestaltung folgt das Freiraumkonzept mit hohem Grünanteil und einer
klaren Zonierung durch unterschiedliche Niveaus. Durch die geschickte Integration von Schwellenräumen,
die Nutzung von Höhenunterschieden und die Minimierung der versiegelten Flächen entsteht ein vielfältiger,
flexibler und atmosphärisch reizvoller Innenhof, der sowohl den Bedürfnissen der Bewohner als auch den
Anforderungen an Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit gerecht wird.

Strukturelle Konzeption & Baukörper

Innerhalb des Baufeldes wird das Bauvolumen so modelliert, dass ein differenziert ausgebildeter Sockel dem
Terrain entlang der stadträumlichen Figur folgt, sich darüber die Baumasse aber in vier rechtwinkelige
Baukörper auflöst und dadurch eine klare städtische Gesamtform bildet.
Die spangenartige Verlaufsform des Sockels ermöglicht, den gegen die Sonnenallee geschützten, ruhig
introvertierten Hof auszuformen und in der Auflösung darüber eine übermäßige Hermetik einer
geschlossenen Blockrandbebauung zu vermeiden. Über zwei Unterbrechungen findet der Sockel seine
Weiterführung im Solitär, bindet diesen ins Gesamtgefüge ein, lässt ihn aber zugleich als stadträumlich
prägnanten Punkt zur Grünen Saite in Erscheinung treten.

Freiraum

Schwellenräume und Übergänge
Die Schwellenräume bilden den Übergang zwischen öffentlichen Bereichen und dem halbprivaten Innenhof.
Diese Zonen sind nicht nur funktional, sondern auch atmosphärisch gestaltet, um einen klaren Übergang
vom öffentlichen Raum in die intimere Atmosphäre des Innenhofs zu schaffen. Die Schwellenräume sind als
hybride Zonen konzipiert, die sowohl öffentliche als auch private Elemente vereinen. Durch gezielte
Fassadenbegrünung und Pflanzstreifen, verschiedene Beläge und Möblierung, welche sich aus der
Umgebung in den Bauplatz hineinzieht, wird eine sanfte Trennung zwischen den öffentlichen Wegen und
dem halbprivaten Innenhof geschaffen.


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2320_Aspern_F13
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1808 KLOSTERNEUBURG PIONIERVIERTEL
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