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Tore ins Grün

ADRESSE:
Am Kempelenpark, Kempelengasse

AUFTRAGGEBER/AUSLOBERIN:
GUD FÜNF GmbH & Co KG

PROJEKTPARTNER:
Partner: WGA
Freiraum:  SimZim Landschaftsarchitektinnen
Statik & Bauphysik: RWT plus

ZEIT:
Nicht offener Architekturwettbewerb: 2023

PROJEKTDATEN:
Grundstücksfläche: 6750m²
Bruttogeschoßfläche: 30.925 m²
Nutzung: Wohnen, Gemische Nutzung,

MITARBEIT:
Mustafa Karadzic, Martin Gropper, Diego Martínez, Niloofar Mohammadi, Laura Farmwald

PROJEKTBESCHREIBUNG

Aus einem Großprojekt werden 3 Häuser – 3 Identitäten, die Teil einer Großen Form sind. Zusammengehalten durch ein konstruktives System, dessen Robustheit die Spielräume der Planung im Kleinen sowie im Großen aufzeigt.

Mehr als die Summe seiner Teile !

Das kompakte und dicht geplante Projektgebiet ist sowohl im Hinblick des übergeordneten Frei- und Grünraumkonzepts als auch durch die direkte Anbindung an den geplanten Kempelenplatz hinsichtlich seiner Hoffläche als eine Teileinheit zu verstehen.

Die Einbettung des Projektes in das Freiraumkonzept spiegelt sich in der zentralisierten Positionierung des öffentlichen Durchgangs wider.  Zusammen mit der diametral im Norden des Bauplatzes festgesetzten Treppe gestaltet sie den Charakter des Hofes als offenen Raum.

Ein formuliertes Ziel des Projekts –Tor ins Grün – ist dabei den Innenraum des Bauplatzes in erster Linie von Über-, und Unterbauung so weit möglich freizuhalten und als halböffentlichen Park und Klimahof zu begreifen.

Die Auflösung der Kubatur in drei Einzelteile schafft Freiräume und Fassaden, die neue Belichtungs- und Durchlüftungsmöglichkeiten sowohl für den Hof als auch für die Wohnungen bieten. Die Teilung erfolgt entsprechend topografischer Sprünge und unterschiedlicher Zugangshöhen, wodurch Potenzialräume entstehen, die den Freiraum des Hofes erweitern und die einzelnen Wohnräume miteinander in Beziehung setzen.

Die Öffentlichkeit und Nachbarschaften werden durch die Schaffung eines lebendigen Sockels im Erdgeschossbereich sowie durch die Identität der Baukörper, die Gemeinschaftsflächen und Gewerbe integrieren, einbezogen. Dabei werden der Innen- und Außenraum gemeinsam nutzbar gemacht, um die Kompaktheit des Hofes zu einem weitläufigen Ganzen zu erweitern.

Die Betonung von soliden Bausteinen und nicht-solide Potenzialräumen trägt zur Verbesserung des Mikroklimas, der Fassadengestaltung und der Belichtung bei. Diese Luftbausteine bieten verschiedene Vorteile wie Belüftung des Innenhofs, zusätzliche strategische Eckwohnungen und Kommunikation zwischen den Baukörpern.

In Bezug auf Resilienz und Nachhaltigkeit zielt das Projekt darauf ab, ein äußerst energieoptimiertes Gebäude zu schaffen, das seinen Energiebedarf vor Ort decken kann. Dabei werden erneuerbare Energien wie Erdwärme und Photovoltaik genutzt, und die Auswahl der Materialien berücksichtigt deren CO2-Bilanz.

Das Regelwerk des Projekts basiert auf einem modularen Raster, das Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Grundrisse ermöglicht. Dieses Raster schafft die Grundlage für verschiedene Wohnungs- und Gemeinschaftstypen und ermöglicht Anpassungen an wandelnde Lebensrealitäten.

Schließlich bietet das Projekt drei verschiedene Gebäudetypen mit eigenständigen Charakteren und Fassadengestaltungen, die je nach Himmelsausrichtung und Bezug zu den umgebenden Räumen variieren. Die Vielfalt dieser Typen trägt zur Gestaltung einer lebendigen Nachbarschaft bei.

Durch die Module und deren Möglichkeiten erlaubt das Projekt zahlreiche Anpassungen der Grundrisse und Wohnungsarten innerhalb der strengen Voraussetzungen des Rasters. Von Maisonetten bis hin zu Lofts und von Loggien bis zu Wintergärten gibt es vielfältige Wohnoptionen innerhalb der modularen Struktur.


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